Eine drohende Modifikation des bisherigen Pachtvertrages besiegelt das Aus für die Saunalandschaft des Wahnbades noch in diesem Jahr.
Am Standort Wahn werden im Zuge der geplanten Saunaschließung keine Entlassungen vorgenommen. „Alle Saunamitarbeiter/innen werden weiterbeschäftigt und künftig im Wahnbad bzw. in anderen Einrichtungen der KölnBäder im Bad- und Saunabereich eingesetzt“, versichert Geschäftsführerin Claudia Heckmann.
Die Kündigung des langjährigen Pachtvertrags durch das Erzbischöfliche Generalvikariat Köln zum November 2020 sowie die Ankündigung einer massiven Anhebung der Pacht für das Sauna-Grundstück, sollte das gut 3000 m² große Areal weiterhin durch die KölnBäder genutzt werden, bedingen nun das endgültige Aus. Das Wahnbad ist mit höheren Pachtkosten als Saunastandort für die KölnBäder – vor dem Hintergrund der Besucherentwicklung der letzten Jahre – nicht mehr zu halten.
Noch im Jahr 2017 hatte die KölnBäder GmbH mit dem neuen Angebot einer „Textilsauna Wahnbad“ versucht, den stetig rückläufigen Besucherzahlen am Standort zu begegnen und dieses in Köln einzigartige Angebot dauerhaft zu attraktiven Sonderkonditionen platziert. Ein erhoffter Anstieg der Besucherzahlen blieb trotz der Revitalisierung der Anlage aus.
Das Hallenbad wird dadurch nicht tangiert, es wird weiterhin gut angenommen und auch in Zukunft vollumfänglich durch die KölnBäder GmbH betrieben.
Die Abbrucharbeiten an der Saunalandschaft werden voraussichtlich im Mai beginnen, sie soll bis Ende April 2020 betrieben werden.
Die KölnBäder GmbH empfiehlt nach der Schließung den Besuch der Saunalandschaft des Zündorfbades. Dort ist im letzten Jahr in den Umbau der Saunaumkleiden sowie in eine original mongolische Jurte im Sauna-Außenbereich investiert worden.