Die Live-Übertragung der »Johannespassion« in der Kölner Philharmonie durch das Bach Collegium Japan unter der Leitung von Masaaki Suzuki ins Internet verfolgten gestern Abend (15. März) über 180.000 Menschen aus aller Welt. Das Konzert wurde auf www.philharmonie.tv und in den sozialen Medien übertragen. Publikum aus über 100 Ländern, an erster Stelle aus Deutschland, Japan, den USA, Österreich, Kanada, Italien, den Niederlanden und Polen begleitete den Stream mit teilweise bewegenden Danksagungen.
Der Konzertmitschnitt wird am 16. März nachmittags als »video on demand« auf philharmonie.tv bereitgestellt.
Aufruf zum Spenden der Eintrittskarten
Die Livestreams auf philharmonie.tv werden bereits seit fast acht Jahren unterstützt durch JTI: »Als Nachbar unter Nachbarn ist es uns ein besonderes Anliegen, Kultur gerade für Menschen erlebbar zu machen, die aufgrund ihrer Lebensumstände nicht ohne Weiteres in die Philharmonie kommen können«, so Heike Maria Lau, Leiterin Politik & Kommunikation bei JTI. »Und gerade jetzt, wo kulturelle Einrichtungen aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben müssen, ist dies wichtiger als je zuvor. Die überwältigende Einschaltquote des Livestreams mit dem Bach Collegium Japan hat bewiesen, dass wir mit philharmonie.tv an der richtigen Stelle ansetzen: den Menschen die Schönheit der Musik nach Hause zu holen und uns allen damit Kraft in Zeiten einer Krise zu geben.«
Im Vorfeld des Konzerts rief Philharmonie-Intendant Louwrens Langevoort zu Solidarität mit Künstlerinnen und Künstlern auf: »Musik wird uns den Moment der Ruhe geben, den wir brauchen, um uns auf das Wesentliche zu konzentrieren. In diesen Tagen müssen wir uns mit viel Solidarität wappnen: für die Menschen, die am meisten unter dieser Krise zu leiden haben. Die Liste dieser Menschen ist lang. Auch unzählige Musikerinnen und Musiker gehören dazu. Sie erhalten über Monate keine Honorare, da ihre Auftritte abgesagt werden. Wir möchten diesen Menschen helfen. Daher bitten wir Sie, auf die Rückgabe Ihrer Konzertkarten für die Kölner Philharmonie zu verzichten. Wir werden uns dafür einsetzen, dass diese nicht zurückgeforderten Beträge an die Künstlerinnen und Künstler, Ensembles und Institutionen weitergeleitet werden.«