Eigentlich wollte Wolfgang Niedecken seinen 69sten Geburtstag am 30.03. mit Gästen und einer Schiffstour auf dem Rhein begehen. Eigentlich. Doch ist in diesen Zeiten alles anders. Anstatt an diesem Tag Geschenke entgegenzunehmen, möchte Wolfgang Niedecken nun selbst ein Geschenk übergeben. In Form eines Liedes.
An seinem Geburtstag erscheint der Song „Huh Die Jläser, Huh die Tasse“. Ein musikalischer Toast und eine tiefe Verneigung vor allen, die in der aktuellen Zeit an vorderster Stelle unseren Alltag und unsere Gesellschaft am Laufen halten. Mit großem Respekt und Dankbarkeit vor jeder und jedem Einzelnen.
Geschrieben hat Wolfgang Niedecken den Song bereits im Frühjahr letzten Jahres. Ohne natürlich auch nur zu ahnen, welche Aktualität gerade jetzt und in diesen tragischen Zeiten er einmal erlangen könnte. Getextet eigentlich in dem generellen Wunsch, einmal all diejenigen hochleben zu lassen, die unser Land und unsere Gesellschaft zum Teil gering bezahlt oder im Ehrenamt zusammenhalten und nicht im Mittelpunkt der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen. Geplant als ein Song auf seinem neuen Album, das im Spätsommer erscheinen soll. Aber warum warten? „Huh Die Jläser, Huh Die Tasse“ ist gerade momentan angebrachter denn je.
Ein musikalisches Geschenk, eine Verbeugung, aus größtem Respekt und tiefster Dankbarkeit! Natürlich wie immer bei BAP „op Kölsch“ gesungen, doch universell gültig.
Wolfgang Niedecken:
„’Huh Die Jläser, Huh Die Tasse‘ ist ein fröhlicher Reggae, in dem wir uns unter anderem bei den Menschen bedanken wollen, die beruflich oder ehrenamtlich im weitesten Sinne im sozialen Bereich arbeiten, oft unterbezahlt und in unserer Gesellschaft viel zu wenig beachtet. Jeder, der gerade die Nachrichten über die Corona Pandemie verfolgt, kennt die Bilder von überarbeitetem Pflegepersonal, von Krankenhausärzten, Supermarktkassiererinnen, Busfahrern, Rettungssanitätern, Kraftfahrern etc. Das sind die Menschen, die uns jetzt den Arsch retten.
Wir haben keine Zeit zu verlieren, es gilt alle Kräfte zu bündeln, um den Kampf gegen das verdammte Virus zu gewinnen. Das, was wir als BAP beisteuern können, ist unsere Musik. In der Hoffnung, dass sie bei den Alltagsheldinnen und Helden ankommt und Ihnen Kraft spendet.
Wir alle zusammen sollten auf keinem Fall den Humor verlieren.
Denn, wie ich schon vor 9 Jahren in „Halv su wild“ gesungen habe:
… dä möht noch jeboore weede, dä domet durchköhm,
uns – em Ähnz – die Freud ahm Levve nöhm !“
Auch für den geplanten Video-Clip zum Song gibt es eine besondere Idee von Wolfgang Niedecken:
„Wir werden am 30.März ein Lyric-Video veröffentlichen, geschnitten aus Material, das wir im letzten Jahr in Dresden bei den Recording Sessions in den Castle Studios gefilmt haben. Wir wünschen uns dieses Video in den kommenden Wochen durch eins zu ersetzen, das die vielen Heldinnen und Helden unseres aktuellen Alltags würdigt.
Also: schickt uns gerne Handyfilmchen/Fotos im Querformat von euren persönlichen Helden. Wir möchten in unserem finalen Video möglichst vielen Menschen, die uns mit ihrem Einsatz, ihrer Energie, oft bis zum Rande der Erschöpfung durch diese schwierige Zeit begleiten, unsere tiefste Hochachtung ausdrücken.“
Bitte die Fotos/Videos auf dieser Seite im Internet hochladen: contest.universal-music.de/huh-die-jlaeser-huh-die-tasse/