Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Manuel Baum die Freigabe erteilt. Der Trainer der deutschen U 18-Nationalmannschaft wird mit sofortiger Wirkung das Amt des Chefcoaches beim Bundesligisten FC Schalke 04 übernehmen. Baum war seit dem 1. Juli 2019 für den DFB tätig. Neben der Aufgabe als U-Nationaltrainer in den Altersbereichen U 18 bis U 20 unterstützte er auch in der Trainerausbildung der DFB-Akademie.
Manuel Baum sagt: “Die Zeit beim DFB werde ich in sehr positiver Erinnerung behalten. Die Arbeit bei den U-Nationalmannschaften und in der DFB-Akademie war für mich eine Bereicherung – sowohl als Trainer als auch als Mensch. Der DFB hat es mir erlaubt und es unterstützt, dass ich neben dem Tagesgeschäft vielfach den Blick über den Tellerrand werfen durfte, sei es bei Hospitationen oder sonstigen Weiterbildungen. Darüber hinaus habe ich beim DFB mit vielen kompetenten und enorm engagierten Menschen zusammenarbeiten dürfen, was mir stets große Freude bereitet hat. Ich weiß es sehr zu schätzen, wie verständnisvoll und unkompliziert allen voran Oliver Bierhoff meinen Wechsel zu Schalke ermöglicht hat. Er hat es sofort verstanden, wie sehr mich dieser Klub vom ersten Moment elektrisiert hat und wie sehr ich das wollte.”
Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, erklärt: “Die Gespräche mit Schalke 04 und Manuel Baum liefen sehr professionell, vertraut und konstruktiv ab. Es stand für uns außer Frage, dem Wunsch von Manuel zu entsprechen. Er hat sich vom ersten Tag an einhundertprozentig mit seiner Aufgabe als U-Nationaltrainer identifiziert, sich auch über die Länderspiel-Lehrgänge hinaus total für die Weiterentwicklung unserer Talente eingesetzt und hat stets seine Expertise in unser Trainer-Team eingebracht. Sein Sprung in die Bundesliga ist eine Auszeichnung für die Trainer-Qualität in unseren Reihen. Wir wünschen Manuel alles Gute und viel Erfolg auf Schalke.”
Meikel Schönweitz, Cheftrainer der U-Nationalmannschaften, sagt: “In den Trainerteams unserer U-Nationalmannschaften bringen wir unterschiedliche Typen mit unterschiedlichen Stärken zusammen, die sich gegenseitig ergänzen. Dadurch können sich unsere Coaches viel Wissen aneignen, um die Toptalente in Deutschland bestmöglich zu fördern, aber auch die Vereine und Verbände immer wieder mit Informationen zu versorgen. Manuel hat die vergangenen Monate – neben seiner Arbeit mit der Mannschaft – persönlich die Chance gehabt, einen anderen Blickwinkel auf das Geschäft zu bekommen, seinen eigenen Horizont zu erweitern und viele wertvolle Erfahrungen zu sammeln. All das kann er nun wieder in seiner täglichen Arbeit auf dem Platz anwenden. Ziel muss es sein, dass DFB und Vereine sich nicht als Konkurrenz betrachten, sondern gemeinsam und gegenseitig von ihrer Arbeit profitieren. Der Trainerwechsel ist ein gutes Beispiel dafür.”
Der DFB wird zeitnah bekanntgeben, wie die Nachfolgeregelung rund um die U 18-Nationalmannschaft gestaltet wird. In der bevorstehenden Länderspielphase absolviert der DFB-Nachwuchs einen Lehrgang in Duisburg.