Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) schlägt einstimmig seine beiden 1. Vize-Präsidenten für die bedeutendsten internationalen Gremien vor. Beim 55. Ordentlichen Kongress der Europäischen Fußball-Union (UEFA) im kommenden März steht Dr. Rainer Koch zur Wiederwahl als Mitglied des UEFA-Exekutivkomitees, Peter Peters kandidiert für einen der fünf zu wählenden europäischen Sitze im Rat des Weltverbandes FIFA. Unabhängig davon bleibt es die Aufgabe des DFB-Präsidenten, den Verband national und international zu vertreten.
DFB-Präsident Fritz Keller sagt: „Es ist gerade angesichts der aktuellen Herausforderungen, vor denen wir auch wegen des Ausbruchs der Corona-Pandemie stehen, notwendig, dass sich der deutsche Fußball in den internationalen Gremien einbringt und dass seine Stimme dort gehört wird. Meine beiden 1. Vizepräsidenten, Rainer Koch und Peter Peters, sind fachlich und persönlich die richtigen Kandidaten, um die Interessen des DFB, seiner Vereine und Aktiven wahrzunehmen. Es war und ist meine Überzeugung: Den deutschen Fußball mit mehr als sieben Millionen Klubmitgliedern kann man nicht als One-Man-Show vertreten. Die nun gewählte Aufstellung folgt dieser Linie.“
Dr. Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident Amateure/Regional- und Landesverbände, war bereits im März dieses Jahres in das UEFA-Exekutivkomitee gewählt worden. Er sagt: „Auch und gerade im europäischen Zusammenhang geht es darum, Breite und Spitze im Sinne des Sports miteinander zu verbinden. Diese Aufgabe zählt zu den großen Herausforderungen der kommenden Jahre. Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen im UEFA-Exekutivkomitee will ich mich weiter dafür einsetzen, die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung des Fußballs mit allen seinen Facetten zu stellen.“
Mit Peter Peters, 1. DFB-Vizepräsident und Aufsichtsratsvorsitzender der DFL Deutsche Fußball Liga, würde im Falle einer Wahl wieder ein Deutscher im FIFA-Rat vertreten sein, nachdem Reinhard Grindel im vergangenen Jahr zurückgetreten war. „Mir ist bewusst, dass ein Wahlerfolg keineswegs sicher ist – auch vor dem Hintergrund, dass dem DFB in den vergangenen Jahren auf internationaler Ebene die personelle Kontinuität gefehlt hat. Unabhängig davon steht außer Frage: Der deutsche Fußball mit Millionen Aktiven und als mehrmaliger Weltmeister bei Frauen und Männern muss immer bereit sein, in der FIFA Verantwortung zu übernehmen. Dieses Selbstverständnis möchte ich mit meiner Kandidatur unterstreichen“, sagt Peter Peters, der in den vergangenen Jahren neben seiner Tätigkeit als Vorstand beim FC Schalke 04 in unterschiedlichen UEFA-Gremien aktiv war.