Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) schreibt die audiovisuellen Medienrechte für Deutschland und den deutschsprachigen Raum für den DFB-Pokal der Männer für die Spielzeiten von 2022/2023 bis 2025/2026 aus. Unternehmen können ab sofort ihr Interesse per E-Mail an Ausschreibung2021@dfb.de bekunden. Die Registrierungsfrist läuft bis zum 14. Mai 2021. Die Entscheidung über die Vergabe wird voraussichtlich im Spätsommer dieses Jahres getroffen
Holger Blask, Geschäftsführer der DFB GmbH, sagt: “Die Faszination des DFB-Pokals ergibt sich aus dem traditionellen Wettbewerb und dem einfachen Modus ‘Gewinner bleibt’. Mit der neuen Ausschreibung der Medienrechte wollen wir die Grundlage schaffen, dass alle Fans auf den unterschiedlichen Medienplattformen auch künftig unvergessliche David-gegen-Goliath-Momente des DFB-Pokals erleben können.”
Der DFB schreibt die Medienrechte in Eigenregie für vier Spielzeiten aus. Die Ausschreibung beinhaltet zwei Live-Topspiel-Pakete für das Free- oder Pay-TV sowie ein weiteres Paket, das alle Spiele in der Pay-TV-Verwertung umfasst, wobei sichergestellt wird, dass mindestens das Eröffnungsspiel, die Halbfinals und das Endspiel frei gezeigt werden. Überdies werden mehrere Rechtepakete angeboten, die lineare Highlights (Free-TV) und/oder non-lineare Highlight-Clips frei zur Verfügung stellen.
“Nach einer umfangreichen Marktsondierung haben wir klar strukturierte und attraktive Rechtepakete entwickelt, die die Interessen der unterschiedlichen Marktteilnehmer widerspiegeln und die erfolgreichen Erwerber in die Lage versetzen sollen, moderne und nutzerfreundliche lineare und non-lineare Medienangebote im Interesse der Fans zu erstellen”, erklärt Holger Blask.
Ab der Saison 2022/2023 wird der DFB-Pokal noch präsenter im deutschen Spielkalender sein – und damit auch im TV: Fans können sich auf 15 TV-Topspiele pro Saison freuen, zwei mehr als bisher. Zu den beiden zusätzlichen Übertragungen kommt es, da der deutsche Supercup künftig am Wochenende der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals ausgespielt werden soll. Die beiden Supercup-Teilnehmer werden weiterhin an der ersten DFB-Pokalhauptrunde teilnehmen und bestreiten ihre Spiele an einem Dienstag und Mittwoch im September.
Des Weiteren wird das Viertfinale zeitlich entzerrt. Die vier Begegnungen in der Runde der letzten acht Mannschaften werden an vier verschiedenen Tagen um 20.45 Uhr angepfiffen, bisher wurden sie an zwei Tagen durchgeführt.
Gleichzeitig erhält der Spielplan des DFB-Pokals eine klarere Grundstruktur, indem je drei Spieltage vor und nach der Winterpause angesetzt werden sollen. Dadurch verkürzt sich die bisher bis zu drei Monate lange Pause zwischen zweiter Runde und Achtelfinale. Dabei gilt jedoch: Keine Regel ohne Ausnahme. Aufgrund der Winter-WM in Katar werden in der Saison 2022/2023 absehbar nur zwei Runden vor dem Jahreswechsel absolviert werden können.
Zudem verspricht Holger Blask: “Wir werden, neben einem weiteren Ausbau der Produktionsqualität, künftig Spieldaten erheben und integrieren und haben die Rechtepakete unter anderem durch non-lineare Clipangebote angereichert, so dass jedes Mediennutzungsverhalten – live, zeitversetzt oder auf Abruf – berücksichtigt werden kann.”
Der Ausschreibungszeitplan:
Ab 26. April: Versand Verfahrensregelungen an interessierte Unternehmen
14. Mai: Registrierungsfrist
17. Mai: Versand der Ausschreibungsunterlagen an registrierte Unternehmen
Anfang/Mitte Juni: Informationsphase, in der registrierte Unternehmen Fragen zur Ausschreibung an den DFB richten und Anmerkungen geben können
Voraussichtlich 15. bis 21. Juli: Vergabeverfahren