Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat sich in einer außerordentlichen Sitzung am Montag mit der Aufstellung des DFB in den internationalen Gremien befasst. DFB-Präsident Bernd Neuendorf informierte darüber, dass sowohl Peter Peters als auch Dr. Rainer Koch bereit seien, ihre Positionen im FIFA-Council und im UEFA-Exekutivkomitee zur Verfügung zu stellen. Koch hatte dies bereits unmittelbar nach dem DFB-Bundestag in Bonn gegenüber UEFA-Präsident Aleksander Ceferin und DFB-Präsident Bernd Neuendorf erklärt.
Einstimmig sprach sich das DFB-Präsidium dafür aus, Bernd Neuendorf für den Platz im FIFA-Rat und Hans-Joachim Watzke, den Vorsitzenden des Aufsichtsrates der DFL, für die Position im UEFA-Exekutivkomitee vorzuschlagen. Die personellen Veränderungen sollen zum Jahresbeginn 2023 erfolgen, sodass Neuwahlen entsprechend den Statuten der UEFA fristgerecht auf dem UEFA-Kongress 2023 stattfinden können. Der DFB hat FIFA-Präsident Gianni Infantino und UEFA-Präsident Aleksander Ceferin bereits in Schreiben dementsprechend unterrichtet, um das Verfahren einvernehmlich festzulegen.
Das DFB-Präsidium dankte Peter Peters und Dr. Rainer Koch ausdrücklich für die bisher in FIFA und UEFA geleistete Arbeit und ihre Bereitschaft, eine personelle Neuaufstellung in den internationalen Gremien zu ermöglichen. Ursprünglich gewählt waren Peters und Koch bis Frühjahr 2025. „Ich habe großen Respekt davor, dass Peter Peters und Rainer Koch im Sinne einer Neuausrichtung des DFB auch in den internationalen Gremien diesen persönlichen Schritt vollziehen“, erklärte der DFB-Präsident. Mit der Durchführung der UEFA EURO 2024 im eigenen Land sowie der gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden geplanten Bewerbung um die Frauen-WM 2027 stünden für den DFB wichtige Themen auf der internationalen Agenda.
Peter Peters sagt: „Ich unterstütze persönlich die Kandidatur von Bernd Neuendorf für ein Amt im FIFA-Rat. Wichtig ist, dass der DFB auch langfristig im FIFA-Rat vertreten bleibt, hier darf es keine Vakanz geben. Wir werden jetzt mit der UEFA und FIFA die dafür notwendigen Schritte gemeinsam festlegen. Grundsätzlich haben wir einvernehmlich vereinbart, dass ich bis Januar 2023 im FIFA-Rat verbleibe und bis dahin in Abstimmung mit dem DFB dort weiter die deutschen und europäischen Interessen vertrete.“
Dr. Rainer Koch sagt: “Ich respektiere die Wahlergebnisse des DFB-Bundestags und habe deshalb umgehend entschieden sowie alle Beteiligten frühzeitig informiert, dass ich zum Jahreswechsel in meinen Beruf zurückkehre und den Weg für eine Neubesetzung meiner Position im Exekutivkomitee der UEFA freimache. Dies verbinde ich mit der Hoffnung, dass mit Hans-Joachim Watzke auch wieder ein deutscher Kandidat vom UEFA-Kongress gewählt wird.”