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Aufgrund der aktuellen Situation muss das Konzert von Enslaved am 26.05.21 im Luxor verlegt werden. Neuer Termin ist Mittwoch, der 02. März 2022. Tickets behalten ihre Gültigkeit für den Nachholtermin.
Nach ihrem Auftritt beim letztjährigen Summer Breeze-Festival kündigt die norwegische Metal-Band Enslaved für den Mai 2021 eine komplette Deutschland-Tour an. Das Quintett aus Bergen wird auf sieben Clubshows hierzulande ihr am 2. Oktober 2020 erschienenes Album „Utgard“ (Nuclear Blast/Warner) live vorstellen.
Enslaved gehören nach wie vor zu den zuverlässigsten Komponenten im Extreme Metal. Sie versorgen ihre Fans schon vom ersten Tag an mit einem Extreme/Black/Viking/Progressive-Metal-Sound, der seinesgleichen sucht. Enslaved offenbaren all die vitalen Charakteristika ihres musikalischen Genres (laut Musikjournalist Brandon Stosuv eine psychedelische, beinahe Floydische Form des Post-Black-Metals) und erfüllen so immer noch die hohen Erwartungen an diese Veteranen des Untergrunds.
Selbst in Anfängen ihrer fast 30-jährigen Karriere waren Enslaved schon so viel mehr als nur Musik. Im Umfeld des berühmt-berüchtigten Aufruhrs, verursacht von brandstiftenden Teenagern, die gemeinhin in Zusammenhang mit einem Genre namens Norwegian Black Metal gebracht wird, haben die Bergener Wikinger diese Inspiration und Produktions-Ideale verfolgt – hielten sich aber fern von den Dramen, die außerhalb der Musik geschahen und viele künstlerische Aspekte dieser Bewegung überschatteten. 1993 erschütterte die Band bereits die Grundfesten dieses noch sehr jungen Genres mit ihrem ikonischen Split-Release, den sie zusammen mit ihren Black Metal-Kollegen von Emperor veröffentlichten und erfanden dann mit ihren eisig-monumentalen Alben “Vikingligr Veldi” und den unsterblichen “Frost” und “Eld” den Begriff und die Kunstform des Viking Metals. Immer auf der Suche nach Wegen, sich weiterzuentwickeln, erkundeten Enslaved selbst während der „finsteren 90er“ kontinuierlich Neuland im Progressiven – was sie in die einzigartige Position versetzte, gleichzeitig Erhalter von Traditionen und Entdecker des bisher Unbekannten zu sein. Jetzt, knappe 30 Jahre, nachdem sie den Namen ihrer damaligen Death Metal-Gruppe Phobia geändert und einen frostigeren Weg in Richtung Pagan/Black Metal eingeschlagen hatten, haben sich Enslaved zu einem weltweit bekannten Phänomen entwickelt, das seine Hörer mit zugleich düsterer und wunderschöner Musik in seinen Bann zieht, wobei sie klar beweisen, dass es sehr wohl möglich ist, wie eine kunstvolle Kreuzung zwischen King Crimson und Bathory zu klingen.
Und jetzt kommt “Utgard”, Album Nr. 15, ans Licht. Ein Album voller nordischer Magie. Enslaved überlassen es aber lieber all den anderen Bands, über Thors mächtigen Hammer und Odin zu singen. Stattdessen beschäftigen sie sich mit dem, was dahinterliegt, verfolgen die Ursprünge dieser bekannten Fabeln der nordischen Welt in jedem von uns. Das neue Album ist eine Reise durch das unheimliche Utgard. Auf diesem Album entfesseln Enslaved eine tödliche Mixtur, die mit Leichtigkeit den Zorn ihrer früheren Werke wieder entfacht, während es gleichzeitig einige ihrer bisher fesselndsten, gewagtesten und schönsten Melodien aufweist. Ein Widerspruch? Das Leben selbst ist ein Widerspruch. Ohne Frage, 2020 sind Enslaved in Hochform; eine selbstbewusste Band, stolze Bergener, die die außergewöhnliche Geschichte ihrer Heimatstadt weitertragen. “Utgard” ist beispielhaft für eine Phase, in der ihnen einfach alles gelingen kann. Eisige Black Metal-Hymnen gehen Hand in Hand mit ausgefeilten Prog- Perlen und ursprünglichem, dunklem Folk-Zauber. Das ist die Essenz von Enslaved.