Zülpicher Str. 10
50674 Köln
Miss June hören sich an wie Angst, die ganz langsam reift. Entstanden aus der verlöschenden Glut des Punkrock wie ein räudiger Phoenix, jagen die schartigen, krachigen Gitarren der überaus präsenten Frontfrau Annabel Liddell hinterher, die furchtlos und dreist über die Bühnen ihrer neuseeländischen Heimat irrwischt. Nicht umsonst wurden Miss June bereits als die momentan beste Band des Landes gepriesen. Ihre wilden und grimmigen Auftritte haben das Quartett schließlich ins Vorprogramm von Größen wie den Foo Fighters, Shellac oder Wolf Alice gebracht. Gegründet hat sich die Band bereits 2013 und nach einer ganzen Reihe exzellenter Single- und EP-Veröffentlichungen erschien im vergangenen September mit „Bad Luck Party“ endlich das Debütalbum. Mit ihrem konsequenten Sound und Liddells wandelbarer Stimme besetzen Miss June eine Nische zwischen Postpunk, No Wave und DIY-Rock. Die Stücke beginnen oft fast ein wenig harmlos, um dann in ein chaotisches, verzerrtes Lärmgewitter zu geraten, bis die klaren Riffs und hymnischen Melodien die Songs dann wieder auf geradere Wege zurückholen. Miss June fürchten sich vor nichts und niemandem, bahnen sich ihren Weg wie eine Dampframme und sind ein brillantes Beispiel dafür, dass sich Krach und Melodie, poppige Hooks und punkige Attitüde keinesfalls ausschließen. Das Einzige, was man dafür braucht, sind eine Vollgas-Band, eine charismatische Sängerin und ein geniales Händchen dafür, durchdachtes Songwriting mit einer ordentlichen Portion Chaos aufzuschleudern. Miss June sind dafür der perfekte Beweis. Im Mai kommen New Zealands Finest für drei Auftritte nach Deutschland.