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Deutschland
Murder By Death am 02.12. im Luxor muss abgesagt werden! Es wird keinen Nachholtermin geben. Hier das Künstlerstatement:
„I can’t believe I have to write this, at the last minute, again, but our European/UK tour is cancelled due to a million reasons beyond our control, (omicron, borders, reduced capacities, etc). We are, as the British say, gutted.
Get refunds at your place of purchase. Hopefully we can come back in the future but for now it looks like a clean slate and have been advised that the shows are cancelled. I was really looking forward to these shows.“
[Leider muss die Tour von Murder By Death infolge der bekannten Entwicklungen erneut verlegt werden. Die Geschehnisse der letzten Wochen zeigen, dass in Deutschland und in vielen anderen Ländern aufgrund behördlicher Anordnungen Veranstaltungen nicht zum geplanten Zeitpunkt stattfinden können. Bei international auftretenden Künstlern kann es wie in diesem Fall dazu kommen, dass dadurch Auftritte in Deutschland betroffen sind, auch wenn diese terminlich hinter dem aktuellen Verbotszeitraum liegen. Nachholtermine stehen bereits fest. Alle Tickets behalten ihre Gültigkeit.]
Oberflächlich betrachtet sind Murder By Death ein Quintett aus Louisville, Kentucky, mit einem seltsamen Namen, übernommen von einer ebenso seltsamen Filmparodie aus den 70ern. In Wahrheit aber ist die Band eine gut geölte Maschine, die seit nunmehr 20 Jahren literarische Texte akribisch genau in passende musikalische Ausbrüche übersetzt und dabei in allen Genres wildert. Grundsätzlich spielt die Band etwas zwischen Indie-Rock und Alternative-Country, aber der Rockabilly, der Gospel, der Walzer, Gothic und Western mischen sich immer wieder ein. Das Cello spielt in fast jedem Stück eine Hauptrolle. Die Platten tragen seltsame Titel wie das Debüt „Like The Exorcist, But More Breakdancing“, „Bitter Drink, Bitter Moon“ oder „Who Will Survive, and What Will Be Left of Them?“. Letztgenanntes ist ein Konzeptalbum: Es geht um den Krieg des Teufels gegen ein kleines mexikanisches Dorf. Und „In Bocca al Lupo“ geht es um nichts Geringeres als die Sünde im Sinne Dante Alighieris. Anders gesagt, Murder By Death ist keine gewöhnliche Band. Gerade darum ist die Hingabe der Fans unendlich. Wer sich einmal auf dieses musikalische Paralleluniversum einlässt, erkennt: Wie im namengebenden Film ist nichts so, wie es scheint. Aber hinter allem lauert eine Überraschung. Insbesondere weil die fünf immer auf Tour sind, haben sich ein ganz spezieller, energischer und konsistenter Sound und eine konzeptionelle Vision entwickelt. Sarah Balliets kehliges Cello, der bullige Bariton von Sänger und Gitarrist Adam Turla, die post-punkige Rhythmusgruppe mit Drummer Dagan Thogerson und Bassist Tyler Morse sowie die multiinstrumentale Trickkiste David Fountain, der unter anderem Piano, Trompete, Akkordeon, Mandoline und Percussion übernimmt, prägen diese Klangwelt zwischen dunkel-düster-verzweifelt über hell-melodisch bis hin zu orchestralem Indie-Rock. Sofern das, was Murder By Death machen, überhaupt in solchen Kategorien beschreibbar ist. Am besten man erlebt und fühlt es selbst, wenn die Amerikaner auf der Bühne stehen.