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Das Konzert von The Slow Readers Club im Luxor muss aufgrund der aktuellen Lage erneut verlegt werden! Neuer Termin: 14.10.2021 (verlegt vom 12.04.21 bzw. 16.04.20). Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Die vier Musiker hinter The Slow Readers Club haben einen langen Weg hinter sich, bevor sie sich nun seit dem vergangenen Jahr ganz auf die Musik konzentrieren konnten. Eine erste Inkarnation der Band fand sich bereits 2003-2007 unter dem Namen Omerta. 2009 kehrten sie zurück unter dem aktuellen Namen und veröffentlichten in den folgenden Jahren zwei Studio- und zwei Live-Alben. Jene wurden von Presse und Radio durchweg befeiert, und so dürfte es wohl ein ewiges Rätsel bleiben, wieso es so viele Jahre brauchte, bevor sich die Musikindustrie für diese außergewöhnlich mitreißende Indierock-Band zu interessieren begann. Mit dem im Mai 2018 veröffentlichten, dritten Studioalbum „Build A Tower“ haben The Slow Readers Club jedoch eine Label-Heimat gefunden, prompt stieg das Album in die Top 20 der UK-Charts. Nun erschien am 25. Oktober mit „Live at O2 Apollo Manchester“ ein Doppel-Live-Album ihres bislang größten Konzerts vor mehr als 3.500 Zuschauern. Im Zuge dieser Veröffentlichung kommen The Slow Readers Club zwischen dem 16. und 24. April für drei Shows in Köln, Hamburg und Berlin nach Deutschland.
Bereits vor 15 Jahren riefen die Brüder Aaron (Gesang) und Kurtis Starkie (Gitarre) für sich das Ziel aus, Profimusiker werden zu wollen. Doch es sollte ungewöhnlich lange dauern, bis sie ihr Ziel erreicht haben würden. Und das trotz des Umstands, dass ihre Musik von Anbeginn viele, teils auch prominente Fans fand. So wurden beispielsweise die drei veröffentlichten Singles ihrer ersten Band Omerta von der BBC-Radiolegende Steve Lamacq auf hoher Rotation gespielt. Dennoch trennten sich Omerta noch vor der Fertigstellung eines ersten Albums im Jahr 2007.
Zwei Jahre später kehrten die Starkie-Brüder unter dem neuen Namen The Slow Readers Club zurück. Nach einigen Besetzungswechseln fanden sie in Bassist James Ryan und Schlagzeuger David Whitworth die passenden Mitstreiter und veröffentlichten 2011 mit „The Slow Readers Club“ in Eigenregie ihr Debütalbum, das erste Indizien auf die hymnenhafte Grandezza bot, die diese Band im weiteren Verlauf auszeichnen sollte. Wieder war es – neben anderen Radio-DJs – Steve Lamacq, der die Größe und mitreißende kompositorische Qualität dieser Band in den höchsten Tönen lobte. Und so begann für die Band eine kuriose Phase, in der sie zu einer der erfolgreichsten Bands ohne Plattenvertrag avancierte. In Manchester spielten sie vor regelmäßig ausverkauften Häusern, und auch in London, Brighton oder Hull verkauften sie Hallen von bis zu 1.000 Zuschauern aus. Und trotzdem wartete die Band vergeblich darauf, dass endlich bei ihnen ein paar Plattenfirmen anklopfen. Nicht ohne Grund sprach man also lange von Manchesters „Best Kept Secret“.
So entstand auch das zweite, 2015 erschienene Album „Cavalcade“ ohne die Unterstützung der Plattenindustrie. Mit Veröffentlichung dieser Platte wurden die Konzerte noch größer, man lud sie auf zahllose Festivals ein, und die Band James nahm The Slow Readers Club mit auf große UK-Tour. Nun endlich konnten sie auch das Interesse der Industrie wecken – und so findet diese lange Geschichte mit der Veröffentlichung ihres bislang letzten Studioalbums „Build A Tower“ ihr gutes Ende. Seit vergangenem Jahr haben die vier Musiker nun endlich ihre Nebenjobs aufgegeben und widmen sich voll und ganz ihrer Musik. Wie überfällig dies war, beweist ihre aktuelle Doppel-Live-CD ebenso, wie es auch die anstehenden Deutschland-Shows in Köln, Hamburg und Berlin im kommenden April belegen werden.