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Im Zuge der Promotion ihres aktuellen Top 3-Albums “The Absolute Universe” kündigt die Progressive Rock-Supergroup Transatlantic endlich wieder einen Gig in Deutschland an. Fast auf den Tag genau acht Jahre nach ihrem letzten Auftritt auf der Loreley-Freilichtbühne werden Neal Morse, Roine Stolt, Pete Trewavas und Mike Portnoy am 24. Juli 2022 im Kölner E-Werk ihr einziges Konzert hierzulande spielen.
Nach fast acht Jahren Pause mutet es fast wie eine kleine Sensation an, dass sich einer der profiliertesten Supergroups der Progressive-Rock-Szene erneut für ein Konzert in Deutschland ankündigt. Zu verdanken ist dieser Umstand mit Sicherheit auch dem großen Erfolg, den das im Februar 2021 veröffentlichte fünfte Studioalbum “The Absolute Universe” hierzulande verbuchen konnte. Es erreichte nämlich aus dem Stand heraus Platz 3 der hiesigen Charts und ist somit die höchste Platzierung für das Quartett in Deutschland bisher. Sieben Jahre nach dem Vorgänger “Kaleidoscope” war dieses Ergebnis nicht unbedingt zu erwarten und zeigt, dass Transatlantic sich im Laufe ihres über 20-jährigen Bestehens eine treue Anhängerschaft erspielt haben. Seit ihrer Gründung 1999 begeistert die Band mit ihrem an die großen Vorbilder der 70er angelehnten Sound. Keyboarder, Gitarrist und Sänger Neal Morse (damals Spock’s Beard), Schlagzeuger/Sänger Mike Portnoy (damals Dream Theater), Bassist/Sänger Pete Trewavas (Marillion) und Gitarrist/Sänger Roine Stolt (The Flower Kings) sind allesamt durch Bands wie Yes, Emerson, Lake and Palmer, Jethro Tull und Genesis musikalisch sozialisiert worden. Dementsprechend hochwertig klingen ihre Alben. Zwischen 2000 und 2002 veröffentlicht die Band ihre ersten Werke “SMPTe” (Platz 50) und “Bridge Across Forever” (Platz 56). Es finden jeweils dazu erfolgreiche Tourneen statt, bei der zweiten fungiert als Gastmusiker Daniel Gildenlöw von Pain Of Salvation (Keyboards, Gitarre, Hintergrundgesang). 2002 geht man zunächst getrennte Wege, Morse möchte sich anderer Musik widmen. Seine ehemaligen Kollegen engagieren sich seitdem stärker in ihren Stammbands oder arbeiten wie Portnoy an anderen Projekten mit. Dieser spielt jedoch auch weiter auf den Soloalben von Morse;, er und Stolt arbeiten ebenso an gemeinsamen Projekten. Im Oktober 2009 erscheint schließlich nach fast 7-jähriger Pause das Konzeptalbum “The Whirlwind” (Platz 45). Die folgende Tournee von Transatlantic wird erneut von Daniel Gildenlöw musikalisch unterstützt. 2014 kommt dann das vierte Studioalbum “Kaleidoscope” auf den Markt und erreicht überraschend Platz 6 der deutschen Charts. Die Tournee dazu wird diesmal von Ted Leonard (Enchant, Spock’s Beard) unterstützt, das Konzert im Kölner E-Werk aufgezeichnet und im Herbst 2014 unter dem Titel “KaLIVEoscope” veröffentlicht. Es steigt auf Platz 45 der Charts ein. Es folgt eine weitere Pause von fast fünf Jahren. 2019 findet man sich in Schweden zusammen und schreibt innerhalb von zwei Wochen das neue Album. Allerdings wird dies durch die enorme Kreativität innerhalb der Band kein Doppel-, sondern ein Dreifachalbum. Wobei die dritte CD eine freie Interpretation der Doppel-CD mit neuer Musik, anderen Texten und verschieden Sängern ist. “The Absolute Universe” erscheint im Februar 2021 und ist mit Sicherheit auch ein Produkt des Pandemie-bedingten Lockdowns, in dem das Quartett sich die Zeit genommen hat, das beste und außergewöhnlichste Album seiner Karriere auszuarbeiten. Das findet auch Rock Hard-Autor Michael Rensen, der in seiner Kritik 8.5 von zehn möglichen Punkten vergibt: “Was tun, wenn ein Doppelalbumkonzept nicht mehr proggy genug ist? Einfach die beiden Discs noch ein zweites Mal in einer etwas kompakteren Version mit überarbeiteten Arrangements und teilweise anderem Gesang aufnehmen und das Ganze als „The Ultimate Edition“ (drei CDs, fünf LPs, Blu-ray, großes Booklet, Poster) in die Läden stellen. Sinn kann so eine Mega-Veröffentlichung nur bei wirklich großen Könnern machen, und genau solche sind Transatlantic fraglos. Von daher ist das Boxset ihres neuen Albums „The Absolute Universe“ auch keine Fan-Verarsche, sondern eine spannende mehrstündige Achterbahnfahrt durchs Classic-Prog-Wunderland. (…) Am genialsten ist die Band immer noch, wenn Neal Morse singt (was er auch diesmal nicht immer tut), aber mit umwerfenden Hymnen wie ‚Heart Like A Whirlwind‘ oder perfekt verknüpften Nummern wie dem kantigen Rocker ‚Looking For The Light‘ nach der sonnigen Beatles-Hommage ‚Rainbow Sky‘ liefern Transatlantic bei aller kompositorischen Routine erneut feinste Genre-Kost ab. Und wer ein Album mit einem Doppeltreffer wie ‚The Greatest Story Never Ends‘ (famose Gentle-Giant-Gesänge) und ‚Love Made A Way‘ (ganz große Dramatik) abschließen kann, ist eh über jeden Zweifel erhaben. Beide Versionen des Albums sind übrigens auch einzeln erhältlich, aber echte Fans brauchen natürlich die Vollbedienung.” Und genau die können sie auf dem exklusiven Konzert am 24. Juli 2022 im Kölner E-Werk erwarten.