Xentrix

Wann:
17. April 2022 um 20:00
2022-04-17T20:00:00+02:00
2022-04-17T20:15:00+02:00
Wo:
MTC
Zülpicher Str. 10
50674 Köln

In Folge der andauernden Corona-Pandemie verschieben die UK-Thrash Metaller Xentrix alle für 2021 geplanten Auftritte in Deutschland um ein Jahr in das nächste Frühjahr 2022.

Seit 2013 sind sie wieder zusammen, 2019 erschien mit „Bury The Pain“ das erste Album seit 23 Jahren, jetzt kündigen die englischen Thrash Metaller Xentrix zum ersten Mal seit den Neunzigern eine komplette reguläre Deutschlandtournee an. Das Quartett aus Preston im Nordwesten Englands arbeitet zurzeit an neuem Material, das auf den Konzerten im April 2021 voraussichtlich schon zu hören sein wird.

Dass sich die Band mit dem ungewöhnlichen Namen (gesprochen: zen-tricks) mittlerweile Kultstatus erarbeitet hat, liegt nicht nur am ihrem 1990er-Hit, einer ausgewiesen originellen Version des Ray Parker Jr.-Klassikers „Ghostbusters“ von 1984. Sondern an der Tatsache, dass sie mit ihren ersten Alben durchaus eine Ausnahmestellungstellung im englischen Thrash Metal einnahmen.

Gegründet werden Xentrix 1985 in Preston/Lancashire im Nordwesten Englands unter dem Namen Sweet Vengeance. Sänger/Gitarrist Chris Astley sammelt drei Gleichgesinnte um sich, die allerdings im Laufe der Zeit wechseln. Trotzdem gelingt es der Band, einen Vertrag mit dem legendären Roadrunner-Label zu ergattern. Mit Astley am Mikro und der Gitarre, Gitarrist Kristian „Stan“ Havard, Bassist Paul „Macka“ McKenzie und Drummer Dennis Gasser ermöglicht ihnen die holländische Kultfirma die Produktion ihres Debüts „Shattered Existence“ mit Produzent John Cuniberti (Vio-lence, Forbidden, Joe Satriani). Das Album erreicht in den britischen Charts nach Veröffentlichung Ende 1989 Platz 31. Man tourt mit den Landsmännern Sabbat durch die Heimat.

Zu Beginn der Neunziger spielt man mit Bands wie Testament, Sacred Reich, Skyclad und Slayer und nimmt das zweite Album „For Whose Advantage?“ auf. Die Radio-Legende Tommy Vance lädt sie später zu seiner ‘BBC Radio 1 Friday Rock Show’ ein, um in den Maida Vale Studios eine Thrash-Version des „Ghostbusters”-Titelsongs aufzunehmen. Der Film-Song ist schon lange zuvor ein Fan-Favorit auf den Xentrix-Konzerten gewesen und ein richtiger kleiner Untergrund-Hit geworden. Auch weil sie wegen der Verwendung des Original-„Ghostbusters“-Logos von der Filmfirma abgemahnt werden und so für Aufmerksamkeit sorgen. Nachdem die ersten beiden Alben noch ziemlich von den frühen Metallica beeinflusst werden, geht man mit dem dritten Werk „Kin“ (1992) mehr in die Power Metal-Ecke. Xentrix touren danach durch Europa, zuerst mit den kanadischen Label-Kollegen Annihilator, dann mit Sepultura und schließlich mit den Frankfurtern Tankard durch deren Heimat Deutschland. Danach trennt sich das Original-Line-Up, man kommt 1996 kurzzeitig mit neuem Sänger und Gitarristen zusammen, löst sich aber nach dem vierten Album „Scourge“ wieder auf.

Erst ab 2013 touren Astley, Havard, McKenzie und Gasser wieder durch Europa, der einzige umjubelte Auftritt in Deutschland findet 2014 auf dem ‚Headbangers Open Air‘ statt, Chris Shires kommt für Bassist McKenzie in die Band. Darauf tritt man mit Kreator und Overkill auf. 2017 ersetzt der Sänger Sänger/Gitarrist Jay Walsh (Bull-Riff Stampede) Astley und das neue Album „Bury The Pain“, das erste seit 23 Jahren, entsteht und erscheint 2019.

Nach diversen Auftritten Anfang 2020 in England, Spanien und sogar Japan arbeitet das aktuelle Xentrix-Line-Up zurzeit an neuem Material, das es hoffentlich, so es das Infektionsgeschehen zulässt, im April 2021 auf der ersten eigenen Headliner-Tour hierzulande vorstellen wird.

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